Viszeralchirurgie live – learning and doing
Am Montag, den 9. November 2015, lud die Gesundheitsregion Münster Mitglieder und Interessierte zur 23. Mitgliedervisite in das St. Franziskus-Hospital ein. Prof. Dr. Matthias Brüwer, Chefarzt der Allgemein-,Viszeral- und Kinderchirurgie, gab einen anschaulichen Einblick in das Thema der Viszeralchirurgie. Dabei kamen neben der Vermittlung der medizinischen Kompetenzen Humor, „Action“ und Genuss nicht zu kurz.
Zu Beginn begrüßte der ärztliche Direktor und Chefarzt der Anästhesie Prof. Dr. Michael Möllmann die zahlreichen Teilnehmer mit einigen interessanten Fakten zum St. Franziskus-Hospital. Mit seinen zahlreichen medizinischen Kompetenzen und Fachbereichen, 600 Betten und ca. 1.600 Mitarbeitern ist das Krankenhaus bestens ausgestattet.
Auch Vereinsvorstand Dr. Karl-Heinz Schnieder bestätigte die positive Ausstrahlung des St. Franziskus-Hospitals bei seiner anschließenden Begrüßung und bedankte sich bei Prof. Dr. Möllmann und dem Referenten Prof. Dr. Brüwer für die Einladung.
Zu Anfang seines lebendigen Vortrages präsentierte Prof. Dr. Brüwer noch einmal wichtige Informationen zum Krankenhaus und bedankte sich herzlich bei der ebenfalls anwesenden katholischen Seelsorgerin und „guten Seele des Hauses“ Schwester M. Patricia für ihr stetes Engagement und stellte seine Kollegen Prof. Dr. Christoph Bremer (Leiter des Westfälischen Zentrums für Radiologie) und Dr. Golo Brodik (1. Oberarzt und u.a. Facharzt für Viszeralchirurgie) vor.
Mit anschaulichen Bildern und Filmausschnitten stellte Prof. Dr. Brüwer die minimal-invasiven Operationstechnik, die sogenannte Schlüsselloch-OP, am Beispiel der onkologischen Chirurgie, u.a. an den inneren und hormonbildenden Organen vor. Die minimal-invasive Operationstechnik kommt, im Gegensatz zu einer offenen Operation, mit nur wenigen kleinen Schnitten aus und hat somit den für Patienten wichtigen Vorteil der besseren Kosmetik. Sie hat aber auch Vorteile für den Operateur durch eine bessere Sicht mithilfe der Zuführung einer Lichtquelle.
Ergänzend zu seinem Vortrag zeigte Prof. Dr. Brüwer erstmals den neuen Imagefilm für die Allgemein- und Viszeralchirurgie, der für Ärzte als auch für Patienten einen Einblick in die medizinischen Kompetenzen und die verantwortungsvolle Umsorgung am St. Franziskus-Hospital gibt.
In den anschließenden Outtakes zum Film konnten die Zuschauer schmunzelnd mitverfolgen, dass ein Chirurg eben doch kein Schauspieler ist – und das ist auch gut so.
Außergewöhnlich gut verlief das Jahr der Gesundheitsregion Münster. Vereinsvorstand Dr. Schnieder gab einen kurzen Rückblick auf die erfolgreichen Mitgliedervisiten und die gesellschaftlichen Highlights des Jahres mit dem traumhaften Sommerfest am Hafen. Außerdem kündigte er den Neujahrsempfang für den 5. Februar 2016 im Zwei-Löwen-Klub Münster an und animierte die Mitglieder zu Vorschlägen für neue attraktive Mitgliedervisiten im neuen Jahr.
Das Get-Together an diesem Abend bestand nicht, wie üblich, nur aus leckerem Fingerfood und guten Gesprächen, sondern bot den Gästen außerdem die einmalige Gelegenheit, sich selbst an der minimal-invasiven Operationstechnik zu versuchen – Hierzu war die Firma „Ethicon“ mit speziellen Simulationsgeräten vor Ort, an denen auch angehende Chirurgen Ihre Fähigkeiten testen. Der Titel der Veranstaltung „learning and doing“ machte seinem Namen somit alle Ehre.