17. Mitgliedervisite der Gesundheitsregion Münster e.V.

Der Mensch im demografischen Wandel – Technologien für Lebensqualität und Sicherheit

Am Montag, den 25. März 2014, lud der Verein Gesundheitsregion Münster Mitglieder und Interessierte zur ersten Mitgliedervisite im Jahr 2014 ein. Bei der mittlerweile 17. Visite gewährte dieses Mal die Sievers Gruppe ganz neue und aktuelle Einblicke in Technologien für Lebensqualität und Sicherheit.

Bei seiner Begrüßung betonte Klaus Resas, Geschäftsleiter und Prokurist der AWZ und DMD, dass der Abend insbesondere der Aufklärung darüber diene, was mittlerweile technisch möglich ist, um für Sicherheit in allen Lebensbereichen zu sorgen.

Der Vereinsvorsitzende Dr. Karl-Heinz Schnieder konnte Herrn Resas in Bezug auf die Notwendigkeit von Sicherheitssystemen nur beipflichten und berichtete von einer Einbruchserie in Münster-Gievenbeck, die er am eigenen Laib erlebt hatte. „Selbst Hunde schrecken scheinbar nicht mehr ab“, warnte er die Anwesenden mit einem Schmunzeln.

Nach einem kleinen Einblick in das breit aufgestellte Tätigkeitsfeld der Sievers Gruppe und die Historie des alteingesessenen Münsteraner Unternehmens, vorgestellt von Julian Sievers, Mitglied der Geschäftsleitung und kaufmännischer Leiter, ging es auch direkt weiter mit dem Referent des Abends.

Florian Lupfer-Kusenberg, Geschäftsführer der Tunstall GmbH, stellte in seinem Vortrag zukunftsweisende Kommunikationslösungen für Krankenhäuser und den privaten Hausnotruf sowie Systeme für Senioren- und Pflegeeinrichtungen vor. „Wie vermarktet man ein Produkt, dass keiner haben will?“ Mit dieser provokanten Frage zielte Lupfer-Kusenberg darauf ab, dass viele (ältere) Menschen sich lange standhaft gegen Systeme für die persönliche Sicherheit im häuslichen Umfeld wehren. Die Verwendung sei gerade zu stigmatisiert, betonte der Referent. Dabei ist insbesondere auch das Produkt-Design ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung neuer Technologien geworden. Mittlerweile sind die Geräte attraktiver, unauffälliger und dezenter gestaltet.

Auch einige interessante Zahlen hatten Florian Lupfer-Kusenberg im Gepäck. Besonders erstaunlich: trotz des demografischen Wandels ist Deutschland im internationalen Vergleich bei Hausnotrufanschlüssen absolutes Schlusslicht(!). Nur 2% aller Haushalte sind entsprechend ausgestattet; wohingegen in England bereits 17% der Haushalte aufgerüstet haben. Und dabei sind die Technologien denkbar einfach zu installieren und zu einem moderaten Preis zu erwerben. So stellte der Referent zum Beispiel das Paket „ADLife“ der Tunstall GmbH vor, ein altersgerechtes Assistenzsystem für ein gesundes und unabhängiges Leben. ADLife ist ein Früherkennungssystem um potentielle Notfälle vorzeitig zu erkennen und rechtzeitig handeln zu können. Mit ADLife erhält man ein Umgebungs- und Verhaltensmonitoring, dass in Einzelhaushalten und in Wohnanlagen eingesetzt werden kann. Insbesondere für Demenz-Kranke ein wichtiges Thema.

Nach dem Vortrag bot sich den Teilnehmern noch die Gelegenheit, verschiedene Sicherheitssysteme zu begutachten und selber auszuprobieren. Die Experten der Sievers Gruppe standen allen Interessierten Rede und Antwort.

Die neuen Eindrücke und Erkenntnisse wirkten auch beim gemeinsamen Buffet noch nach und sorgten für weiteren Gesprächsstoff. Ein gelungener, lehrreicher und spannender Abend wie immer. Da hatten alle Teilnehmer „Mit Sicherheit ein gutes Gefühl“.

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